Ingo Ronkholz - Denkstücke. Zum plastischen Schaffen von Ingo Ronkholz
Nichts scheint auf den ersten Blick eine Verbindung der klaren skulpturalen Formensprache in den zeichnerischen und plastischen Arbeiten von Ingo Ronkholz mit den im Eingangszitat von Georges Bataille so enthusiastisch beschriebenen prähistorischen Bildern in der Höhe von Lascaux zu legitimieren. Vokabular, Grammatik und Syntax dieser Werke sind eindeutig zeitgenössisch, gleichgültig, ob man sie als Verweise auf industrielle Prodkuktion oder als ungegenständlich-konkrete Formen lesen will. Die Motivation, die der passionierte Höhlengänger Ronkholz aus der Begegnung mit Zeugnissen der Frühzeit unserer Menschheit bezieht und die er auch in der Art Brut verspürt, resultiert nicht in der Adaption formaler Prinzipien oder gar motivischer Inspiration ...
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